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OpeRette sich, wer kann!

Der Winter kann jetzt weg, finden Sie nicht auch? Obwohl: Erfahrungsgemäß ist zu dieser Jahreszeit schon noch ein wenig Durchhaltevermögen gefragt. Wir hätten da eine Idee gegen saisonbedingt schlechte Laune, die Sie mal ausprobieren sollten: Hören Sie Operette!

Unsere aktuelle Ausgabe ist – wie Sie bereits am Titel unschwer erkennen – diesbezüglich ein ausgesprochener Motivator: Diana Damrau sitzt an einem kalten Januarmorgen bei Kaffee und Brezen in unserem Redaktionsbüro und erzählt von ihrer Liebe zur Operette, die sie seit Kindertagen begleitet. An der Volksoper Wien nutzt man das 125-jährige Jubiläum, um unter Verwendung einer Operette aus dem Jahr 1938 die eigene Nazivergangenheit aufzu­arbeiten – schwer beeindruckend! Unser Autor Jürgen Rickert sucht und findet ebenfalls in den 1930er Jahren noch eine ganz andere „Farbe“: Er beschreibt und belegt spannende Zusammenhänge zwischen europäischer Operette und amerikanischem Musical, die Sie vielleicht noch nicht kannten. Dazu gibt es diesmal stolze zehn Operettenrezensionen aus Chemnitz, Flensburg, Gera, Hamburg, München, Regensburg, Schwerin, Baden und Wien. Offensichtlich finden auch Sie, liebes Publikum, wieder verstärkt Gefallen am in vielerlei ­Hinsicht vielseitigsten Genre des Musiktheaters.

Was Sie davon abgesehen unbedingt auch lesen sollten, ist das Gespräch von Rüdiger Heinze mit Waltraud Meier: Boulevardzeitungen würden so etwas vielleicht mit „Ihr neues Leben ohne Bühne“ übertiteln, wir haben uns für „Ich vermisse das Singen nicht“ entschieden, was im Endeffekt dasselbe bedeutet. Und auch auf den zweiten Teil meines kritischen Diskurses mit Axel Brüggemann möchte ich Sie explizit hinweisen: Wir sprechen über die Rele­vanz des Kultur- und Musikjournalismus und über „mehr Mut zur Glaub­würdigkeit“. Ein insgesamt wichtiges Thema, wie wir finden.

Aber mehr wird jetzt nicht verraten – alles andere müssen Sie selbst ent­decken. Wenn Sie unser neues Heft in Händen halten, werden Sie bemerken: Aus Umweltschutzgründen verzichtet der Theaterverlag zukünftig auf Kunststoff zur Folierung des Umschlags. Finden wir gut – wir „glänzen“ sowieso lieber mit Inhalten!

Ihre

Iris Steiner
Chefredakteurin

50 Jahre Leidenschaft …

Der „orpheus“ versteht sich als „Stimme“ der Musiktheaterwelt – als Medium für Opern-, Operetten- und Musicalfans und nicht zuletzt als hochwertiges Magazin mit einer eigenen Meinung, das mit spannenden und gut lesbaren Inhalten unterhält und informiert.


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